Unser Museumsareal

ist ganztägig und ganzjährig für Sie geöffnet.
Von innen können Sie die Häuser nur im Zuge einer Führung anschauen. Dazu melden Sie sich bitte bei uns an.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch, live und in Farbe.
Herzlich, Ihr

Museumsteam Aschen

De School

Vorne an der Tafel in einer alten Dorfschule schauten die Schulkinder auf die Künste des “Schulmeisters”. Der Lehrer war ursprünglich also auch ein Meister - entsprang also eher einem Lehrberuf als einer akademischen Laufbahn. Den Kindern brachten sie allerhand Lebenstaugliches bei. Es sei denn, sie waren freigestellt. Zur Ernte etwa.

De Smede

“Es ist nicht jeder ein Schmied, der ein Schurzfell trägt”. Weiß der Volksmund. Der Umkehrschluss aber gilt: Jeder, der ein Schurzfell trägt, kann ein Schmied sein. Was ein Schmied ist, wissen die meisten Menschen heute noch. Aber ein Schurzfell? Im Museumsdorf Aschen stellen sich einem viele Fragen. Und finden sich ebenso viele Antworten.

De Schoster

Was ist der Unterschied zwischen einem Schuster und einem Schuhmacher? In der Praxis gibt es keinen - in der Sprache schon. Was steckt dahinter? Der Schuster, den wir heute kennen, baut in der Regel keine Schuhe mehr, er repariert sie. Dieses Handwerk gab es früher auch, man sprach vom “Flickschuster”, der heute nur noch idiomatisch existiert.

Dat Backhus

“Wer nie sein Brot mit Tränen aß…”. Die erste Zeile des Liedes der Harfenspielers aus Goethes Wilhelm Meister-Roman ist zum geflügelten Wort geworden. Mit Tränen der Dankbarkeit essen heute nur noch wenige ihr Brot. Hunger haben die meisten von uns lange nicht gelitten. Nicht so früher: “Bäcker und Müller sind die letzten, die Hungers sterben”.

buten

Schwer zu sagen, wer früher fleißiger war - die Menschen oder die Bienen. Langeweile gab es jedenfalls nicht. Selbst im Winter hatten die Menschen alle Hände voll zu tun. Und war dann die Sonne früher untergegangen, wurden im Haus ein gemütliches Feuer angezündet und einander Geschichten erzählt. Einsamkeit war damals noch ein Fremdwort.

binnen

In vergangener Zeit gab es etwas, das heute immer knapper wird: Zeit. Verwunderlich, da unsere Tage ja noch immer 24 Stunden dauern. Ihre Zeit haben die Menschen früher anders genutzt. Sie befanden sich selten auf Überholspuren und schauten nicht rund um die Uhr auf Bildschirme. Dieses Geborgensein in der Zeit betraf das gesamte Dasein.

Vehikels

Schneller, höher, weiter war vor ein paar Jahrhunderten noch nicht zur neuen Religion erhoben worden. Der Kutscher pfiff seine Lieder noch vom Bock, gemeinsam um die Wette mit dem Hahn. Es ging noch nicht um mehr, mehr und nochmal mehr, sondern mit Menschlichkeit zu. Das Leben fand mit der Zeit im Einklang statt - nicht im Dauerlauf gegen sie.

Nodel & Foden

Kleider machen Leute. Das war schon immer so. Auch weit vor Gottfried Kellers gleichnamiger Novelle. Leute machen aber auch Kleider - und auch diese Zunft greift auf einen ganzen Strang anderer Zünfte zu: den Schäfer, den Schafscherer, den Weber und, und, und. Die Strickliesel wiederum ist kein Beruf, sondern ein Werkzeug. …und was ist ein Spinner?